Zeche Zollverein im Winter
Symbolträchtiger kann man den Strukturwandel im Ruhrgebiet nicht inszenieren: Da, wo früher die Kohle zu Koks "verbacken" wurde, da kann man heute während der Sommermonate mit der Energie des Himmelsgestirns eine Runde im Sonnenrad drehen und die Aussicht genießen.
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der Gegend des heutigen Essener Stadtteils Katernberg erstmals Kohle gefördert und dann auch zu Koks verarbeitet. Nach mehrmaligem Abreißen und Vergrößern der Anlagen entstand 1957 bis 1961 in Essen-Stoppenberg die Kokerei Zollverein, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schacht XII der Zeche Zollverein. Die Kokerei galt lange als modernste Anlage Europas, 1964 erreichte sie ihre Spitzenkapazität mit der Produktion von 5.000 Tonnen Koks pro Tag.
[Text: Metropoleruhr.de]